Working Together in der Kunst der nächsten Gesellschaft?, 2010 |
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Franz Hanemann, Birte Kleine-Benne, Ulrike Kuhn, Daniel Kupferberg, Edyta Lysko, Marlies Pöschl, André Schmidt, Anita Surkic, Max Thiel
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[for english version please scroll down] +++ Do: Grundlagen vorab und sorgfältig klären (Partnerwahl, Projektwahl, Dauer, Konstellation...) + Erwartungshaltungen, Zeitkapazitäten, Aufgaben (in Relation zu den Kompetenzen) klären und verabreden + Temporäre Verbindlichkeiten treffen (für eine Zeitspanne, ein Projekt, eine Aufgabe) + Vertrauen in die Andersartigkeit des Anderen + Unterschiede, Unterschiede, Unterschiede (Alter, Geschlechter, Lebensweisen, Kulturkreis, Sprache, Berufe, Berufungen...) + Regelmäßiger Status Quo (z. B. über Protokolle, Webarchiv) + offline: Gefühl für den Anderen, für Verbindlichkeiten, explizit zu Beginn + online: Facts, Verabredungen, stringente Weiterentwicklungen von Ideen oder Konzepten + Probleme lassen sich nur dort lösen, wo und von wem sie verursacht und demnach auch gelöst werden können+ +++ Don't: Nach der Partnerwahl bzw. der Entscheidung für einen Partner diesen nicht in Frage stellen + über den anderen nicht in dessen Abwesenheit sprechen + die Qualität nicht argwöhnisch dauerprüfen + Harmonie über alles stellen (Ärger sucht sich immer einen Weg) + Illustration: Daniel Kupferberg, 2010. +++ "Wie kollektiv arbeiten...?": a) Gemeinsame Produktion, indem jede/r seine Fähigkeiten einbringen kann bei + b) - prinzipiell - heterogener Struktur der Gruppe. + c) Um nach außen wirken zu können und akzeptiert zu werden (z.B. vom Markt), bedarf es eines Minimums an rechtlichen Strukturen (Verträge, Autorenschaft etc.). + d) Gleichzeitiger Versuch, neue, effektive, heterogene Strukturen zu implantieren, + e) woraus sich die Notwendigkeit der Vernetzung ergibt. + f) Visionserabeitung über die konkrete Zielsetzung einer gemeinsamen Produktion hinaus: Was verbindet die Gruppe, wozu ist sie "comitted", aus welcher Vision heraus gestaltet sie? (Hierbei verstehe ich unter Vision eine gesellschaftlich relevante Positionierung, aus der heraus zukunftsorientiert operiert wird, einfach gesprochen: Was treibt mich/uns morgens aus dem Bett? Im Verlauf des Geschehens geht die Vision oft im Alltag verloren. Es braucht also eine Struktur, die es ermöglich, die Vision, die alle/s trägt, immer wieder lebendig werden zu lassen.) + g) Das bedeutet in der Folge, dass ich mir das entsprechende Umfeld - sprich die Gruppe - suchen muss, das mich/uns nährt.+ +++ Do: Lust haben, mit jemandem zusammen zu arbeiten; dessen Kompetenzen sind sekundär + Projektthema in Abhängigkeit von Arbeitsmodi (z. B. berücksichtigen, wenn keine persönlichen Treffen möglich sind) + (aus-)gewählte Person, die den Input koordiniert und sich dabei als Teil der Einheit versteht + Bündelung der Einzelkräfte zu einer Gesamtkraft + Statt Routine eher Improvisation + Gemeinsame Definition der Richtung des Ziels + Kontinuität in den Handlungen + Schwachstellen füllen / ausgleichen + Ausgleich der Kompetenzen (Youngster: Empathie, Oldies: Wissen) + +++ Don't: Zu heterogen (bzgl. Persönlichkeiten, Disziplinen, Wünschen, Zielausrichtungen...) + Kontroverses Gesprächsklima + Ideologie + Leadership + Illustration: Daniel Kupferberg, 2010. +++ Ich bin der Meinung, dass es unmöglich ist, eine allgemeine Handlungsempfehlung auszusprechen. Jedes Kollektiv ist ganz individuell, was für das eine gut ist, kann für ein anderes schlecht sein. Das sind meine Wünsche für mein Idealkollektiv Auf versteckte Hierarchien achten + Lernen, miteinander zu kommunizieren, sich darin unbedingt fortbilden + Sich zurück nehmen, dem anderen einen Raum und seine Wahrheit lassen + Sich nicht in Grundsatzdiskussionen verlaufen. Immer unterscheiden, ob man über die Sache spricht oder versteckt Vorwürfe mitlaufen + Zuhören lernen. Zuhören können, ohne alles auf sich zu beziehen + Den anderen anders sein lassen und im Anderssein akzeptieren + Haltung "Wir sind alle eins" entwickeln. Sich freiwillig dafür entscheiden + Vertrauen pflegen + Probleme immer aussprechen, ehrlich sein + Konkret sein + Zuverlässig sein. Versprechungen halten. Damit andere sich im Projekt auf mich verlassen können + Am Projektanfang klären: Warum bin ich da? Warum bist du da? Was will ich von dir, was willst du von mir? Was konkret können wir zusammen tun? Was kann jeder gut? Wie können wir uns ergänzen? Was wollen wir nicht tun? + Wir erkennen unsere Grenzen und die Grenzen der anderen + Eine Art Gruppenvertrag formulieren, mit dem alle zufrieden sind + Eine Gruppe kann nur zusammen bleiben, wenn eine gemeinsame "Passion", ein gemeinsamer Geist da ist. Man kann eine Gemeinschaft nicht erzwingen + Grundlage dafür ist die Haltung: Wir sind alle freiwillig dabei. Wir können auch allein, aber möchten uns trotzdem verbinden, um etwas neues zu erfahren + Wir fühlen uns wie ein Organismus (metaphorisch gesprochen), wir kümmern uns umeinander und beuten uns nicht aus + Eine Gemeinschaft aus unfähigen Egomanen ist ein Horror. Dann lieber allein bleiben+++ +++ Kollektive Arbeit setzt voraus, dass die Leute, die zusammen arbeiten, sich bewusst sind, dass jeder einzelne wichtig ist + Wichtig: Entscheidung, im Team zu arbeiten+ +++ Do: Ziel: Eine Symphonie aus den verschiedenen Einheiten schöpfen + Finden und Bewahren: Die Gruppe als eine Matrize betrachten, in der jeder einzelner seine Ideen einbettet + Synchronisieren + Des Anderen Ideen würdigen + Unterschiede als Bereicherung würdigen + Sich Fehler erlauben können + Nach einem Ausgleich suchen zwischen "Sich-Vergessen" und "Sich-Einbringen" + Verantwortlichkeiten schaffen und würdigen + Ehrlich mit den eigenen Bedürfnissen und Erwartungen umgehen + Sich auf das Positive konzentrieren, um nach vorn zu blicken + Sich auf das Negative konzentrieren, um nach Lösungen zu suchen + Ich und Wir + +++ Don't + Machtspiele + Sich überidentifizieren, mit dem was man macht + Vergessen, das jeder etwas einbringt + Unverantwortlich mit anderen umgehen + Keinen Raum für andere schaffen + Nicht ehrlich mit den eigenen Bedürfnissen und Erwartungen umgehen + Sich nur auf Negatives konzentrieren + Ich und Ihr + +++ Do: Vertrauen. Allen Beteiligten einen Freiraum geben, und darauf vertrauen, dass sie aus ihrer Perspektive und mit ihren Kompetenzen etwas gutes daraus machen werden + Ziele formulieren und Aufgaben verteilen. Wenn man glaubt, dass sowieso alles gemeinsam in der Gruppe passieren wird, führt das manchmal dazu, dass niemand Ideen weiter entwickelt und die Diskussionen immer auf der Stelle treten + Dinge ausprobieren und nicht nur reden. Mit Dingen meine ich: Entwürfe, Skizzen, Bilder, in welcher Form auch immer. Die Diskussionen darüber haben uns immer viel weiter gebracht als die hypothetischen Annahmen im Vorfeld + Sich auf den Rhythmus der Beteiligten einstellen. Weil jemand nicht gleich reagiert, heißt das nicht, dass er/sie nichts tun wird. Jede/r bringt sich zu jedem Zeitpunkt unterschiedlich ein. +++ Don't: Kompromisse. Ein Kompromiss ist meistens eine Lösung, mit der alle leben können, aber von der letztlich niemand so wirklich begeistert ist. Ich denke, das kann leicht dazu führen, dass langsam alle die Motivation verlieren. Deshalb ist es besser, so lange zu überlegen und zu suchen, bis man einen Vorschlag findet, den alle wirklich großartig finden + Kontrolle behalten wollen. Nicht versuchen, ein Konzept zu finden, das dann rigide befolgt werden soll. Nicht von vornherein wissen wollen, was herauskommen wird+ +++ Diese Do's und Don'ts gehen mir irgendwie nicht in den Kopf. Bei der Arbeit in Gruppen war es für mich bisher immer sehr wichtig, dass es eben keine Richtlinien gibt, da jede Gruppe potenziert individuell erscheint. Es hat viel mit einem gemeinsamen Ausgangspunkt zu tun. Wenn dieser nicht stabil ist, ist meiner Meinung nach die Gruppe entweder zu einem klaren hierarchischen System gedrängt oder zum Scheitern verurteilt. Es könnte sogar sein, dass Kontrolle an sich ein schwieriges Wort ist, was Gruppen angeht. Wenn ich über Gruppenprojekte, die ich bisher gemacht habe, nachdenke, kann ich bemerken, dass diese organischer entstanden sind. Ich denke, dass eine gute Dokumentation und ein Austausch zwischen den Beteiligten nie verkehrt ist. Das Schöne an Kollektiven ist, dass man nie wirklich aussteigt, das heißt, man kann immer wieder zurückkehren bzw. ist immer irgendwie mit der Gruppe verbunden. (Was natürlich auch ein Nachteil sein kann.) Das bedeutet: Wenn irgendwo auf der Welt sich die Gruppe weiterentwickelt, kann man jederzeit wieder einsteigen. Ich bin der Meinung, dass man generell locker mit kollektiver Arbeit umgehen sollte, aber das ist mein persönlicher Geschmack. Für andere ist vielleicht eine Drucksituation viel fruchtbarer. Generell würde ich sagen, dass man, wenn es um Kollektive geht, alles versuchen kann und vielleicht sogar muss, um herauszufinden, wie die Gruppe funktioniert und woran sie arbeitet. +++ Zu Beginn die Voraussetzungen klären: (a) Was wollen wir als Kollektiv? (b) Was will jeder Einzelne als Individuum und vom Kollektiv? (c) Was sind die (unumstößlichen?) gemeinsamen Grundlagen (ideell, material, historisch, ...)? (d) Was sind die Unterschiede?--> (a) nicht gleich (c) --> je kleiner oder weniger reglementiert das Kollektiv, desto größer (c) gegenüber (a) für gutes Funktionieren? + Allgemein gültige Handlungsempfehlungen für erfolgreiches kollektives Arbeiten: Kommunikation an Bedarf anpassen. Möglichkeiten und Probleme beachten. Prioritäten setzen + "Gesprächskultur" entwickeln (z.B. Laptops und ständiges Rauchen in Diskussionen ausschließen, ...) + Kompromissbereitschaft, Verhandlung, Toleranz + Gemeinsame, möglichst gleichberechtigte Entscheidungsfindung + Veränderungen bewusst planen (Sitzordnung ändern, Gesprächssituationen immer wieder neu aufbauen, ...) + Über Trennungen (z. B. geografischer Form) hinweg agierende Gruppen müssen auf (technische) Kommunikationsmittel und -wege zugreifen können + Partner sorgfältig wählen + Partnern unbedingt vertrauen + Transparenz wichtige Bedingung für Gleichheit + transparenter Informationsfluss erhöht Eigenverantwortlichkeit + möglichst hohe Heterogenität der Gruppe (persönlich, fachlich etc.) + Individualität und Entwicklung als Vorteil begreifen + Engagement, Enthusiasmus, Spaß + Selbstdisziplin + Individuen müssen in der Lage sein, je nach Anforderung verschiedene Rollen anzunehmen + Solo-Projekte der Individuen sinnvoll und befruchtend + kontinuierliche Arbeit entwickelt Stringenz, inhaltliche Präzision und Nachhaltigkeit + geografische / persönliche Nähe notwendig für gemeinsame Inhalte + gemeinsamer Arbeitsraum, Treffpunkt, Aktionen, ... + organisatorisches Zentrum sinnvoll + interne Diskussionen und Denkprozesse zu den Kernthemen und darüber hinaus + möglichst wenig konkret reglementieren (allerdings stark von Gruppengröße abhängig) + soziale Kompetenz der Kerngruppe wichtig (Motivation, Kommunikation, ...) + projektspezifisch organisieren (fester Ansprechpartner für ein Projekt; bei großen Kollektiven finden sich kleine effiziente Projektgruppen) + ergebnisorientiert arbeiten (Ziel? Bedingungen? Mittel?) + Verhältnis Aufwand - Ertrag bewerten + vernetztes Arbeiten mit anderen Individuen, Gruppen, Spezialisten + frischen Input von außen aktiv einbeziehen (z. B. feste Kerngruppe + wechselnde temporäre Mitarbeiter) + Störungen und unangenehmen Input zulassen? + Formwechsel + Mischung aus langfristiger Planung und Offenheit bzw. Flexibilität + Teilen + Angenehmes wie auch Unangenehmes möglichst gleich verteilen (Verantwortungen, Arbeit, Gewinn, ...) + Gewinn verteilen nach Anteil an der Arbeit und persönlichem Bedarf der Individuen // Gewinn immer gleich verteilen // ... --> auf jeden Fall klare Modalitäten finden (Konflikte um dieses und verwandte Themen sollten den Arbeitsprozess nicht behindern) + materielle Befriedigung zweitrangig + Wenn die Gruppe intern gefestigt ist und die Grundlagen und Ziele klar sind, kann die Außenwirkung auch sehr diffus sein + Macht es Sinn, sich (nur / u.a. / ...) über eine klare und eindimensionale Außenwirkung zu definieren? + | |||
Franz Hanemann, Birte Kleine-Benne, Ulrike Kuhn, Daniel Kupferberg, Edyta Lysko, Marlies Pöschl, André Schmidt, Anita Surkic, Max Thiel
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+++ Do: Clear the basics carefully from the start (choice of partner; length, constellation and choice of project) + Expectations, availability of time, divide and agree upon tasks (according to abilities) + Arrange temporary commitments (for a period of time, a project, a task) + Trust in the otherness of others + Differences, differences, differences, (age, gender, lifestyle, culture, language, profession, position, ...) + Frequent reviews (using minutes, internet archiving) + Offline: feelings for others, for commitment, particularly at the beginning + Online: Facts, organizing meetings, detailed development of ideas or concepts + Problems can only be solved by those who, and in the places that, caused them + +++ Don't: After choosing a partner, don't return to this decision and question it + Don't talk about others behind their backs + Don't be suspicious of the quality all the time + Put harmony before everything else (trouble will always find a way).+ Illustration: Daniel Kupferberg, 2010. +++ "How to work collectively...?": a) Collective production, where everyone can contributes their skills + b) As a basic principle – heterogenic structure of the group. + c) To achieve public recognition and acceptance (e. g. from the market) a minimum legal structure is necessary (contracts, authorship etc.). + d) Simultaneous attempt to implant new, effective and heterogeneous structures, + e) which make it necessary to create a network. + f) Developing a vision that goes beyond the concrete aims for a collective production: What brings the group together, what is it committed to, from what vision informs it? (By 'vision' I understand a position relevant to society, from which one can operate in a future-orientated manner, put simply: What gets me/us out of bed in the morning? The vision is often lost in the course of everyday events, so a structure is necessary to enable the vision which everyone has, to be kept alive.) + g) I thus have to look for an environment - the group - which nourishes me/us + +++ Do: Want to work with others; their skills are secondary + Project subjects dependent on working methods (e. g. factor in when personal meetings are not possible) + Have chosen people who coordinate input and understand themselves as part of the group + Pool individual strengths into a collective strength + Improvise rather than routine + Collective definition of the direction of the aim + Continuity in the working methods + Compensate for weak points + Complementary abilities (youngsters: empathy, oldies: knowledge) + +++ Don't: Too heterogeneous (in terms of personality, disciplines, wishes, aims, ...) + Controversial climate of discussion + ideology + leadership + Illustration: Daniel Kupferberg, 2010. +++ I believe it is impossible to write general recommendations, applicable for all circumstances. Every collective is completely individual, so what is good for one can be bad for another. These are my wishes for my ideal collective: Beware of hidden hierarchies + Learn, communicate with one another, and continue to further educate oneself in this area + Hold back, and allow space for others and their truths + Not to get sidetracked by basic discussions, and always distinguish whether one is talking about the issue, or if other criticisms are present in the background + Learn to listen. To be able to listen, without relating everything back to oneself + Allow others to be different and to accept these differences + Develop the position 'we are all one', and to freely adopt this position + Build on trust + Always talk about problems, and to be honest + Be exact + Be reliable. To keep to your promises, so that others in the project can depend on me + Establish at the start of the project: Why am I here? Why are you here? What do I want from you? What do you want from me? What can we actually do together? What are everyone's strengths? How can we further ourselves? What do we want to not do? + We recognise our borders and the borders of others + Develop a type of group contract, with which everyone is happy + A group can only stay together, when a shared passion and spirit is there. A collective cannot be forced together + The basis of a collective is that everybody is there of their own accord. We can be alone, but we want to come together, to experience something new + We feel like an organism (metaphorically speaking), we care about one another, and don't exploit one another + A collective made up of incapable egomaniacs is hell - better to stay alone + +++ A prerequisite of collective work is that the people who work together accept that every single person is important + Important: Make the decision to work in a team + +++ Do: Aim: To create a symphony from the various entities + Find and retain: see the group as a matrix, in which every individual embeds their ideas + Synchronise + To value the ideas of others + To value difference as enrichment + Allow oneself to make mistakes + Aim for a balance between 'loosing oneself' and 'involving oneself' + Create responsibility and value it + Be honest with ones own needs and expectations + Concentrate on the positive, in order to move on + Concentrate on the negative, in order to find solutions + I and we + +++ Don't: Power games + over identify with what one does + forget, that everyone contributes something + be irresponsible with others + Not allow space for others + Be dishonest about your own needs and expectations + only concentrate on the negative + I and you + +++ Do: Trust. Give all participants space, and trust that they will make something good with their abilities and perspective + Develop aims and share out tasks. If you think that everything happens in the group anyway, sometimes it means that no one develops ideas further, and discussions go round in circles + Test things out, don't just discuss them. By 'things' I mean drafts, sketches, images, in whichever form necessary. The discussions arising from them have always helped us more then the hypothetical presumptions beforehand + Get into the rhythm of the participants. Simply because someone doesn't react, it doesn't mean that he/she won't do anything. Everyone gets involved at different points + +++ Do't: Compromise. A compromise is usually a solution that everyone can live with, but that no one is excited about. I think it can result in everyone eventually loosing their motivation. It is better to keep looking for a solution until you find one that everyone is genuinely happy with + Want to keep control. Try to find a concept and then rigidly stick to it. Want to know from the start what the result should be + +++ Somehow I can't get these Do's and Don'ts into my head. It has always been very important for me with group work that there were no guidelines, that every group finds its own way. This has a lot to do with a common starting point. If this isn't stable, the group is destined for either a clearly hierarchical system, or failure. It may even be possible that control is itself a difficult word when it comes to groups. If I think about the group projects that I have been involved with until now, I notice that they came about organically. I think that good documentation and exchange between the participants is important. The nice thing about collectives is that one never really leaves the group, meaning that one can always rejoin the group at some point in the future. (Of course, this can also be a disadvantage). This means that if the group at some point comes together again somewhere in the world, one can always rejoin. I believe that you should generally be relaxed with collective work, but that's my personal taste. For others a high-pressure situation may be much more prolific. I would say that in general when working in a group, one should try all possible in order to work out how the group works and what it is working on? + +++ Clarify the preconditions at the beginning: (a) What do we want as a collective? (b) What does everyone want, as individuals and as a collective? (c) What are the (uncompromisable?) basics (ideals, materials, historical, ...)? (d) What are the differences? -> (a) not the same as (c) -> the smaller and less regulated the collective, the more important (c) is with regards to (a) in order for it to work? + +++ General recommendations for successful collective work: Fit communication to needs. Observe possibilities and problems. Set priorities + Develop a 'culture of discussion' (e. g. no laptops and smoking in discussions, ...) + Be ready to make compromises, negotiate and be tolerant + Collective and fair decision making + deliberately plan changes (changing seating positions, reconfiguring conversation situations, ...) + Separation of the group, (e. g. geographical), has to be compensated by (technological) ways and means to communicate + Choose partners carefully + Trust partners at all costs + Transparency is an important pre-condition for equality + A transparent flow of information increases individual responsibility + Highest possible heterogeneity for the group (personality, ability etc) + Understand individuality and development as an advantage + Engagement, enthusiasm, fun + Self-discipline + Individuals have to be in a position to take on new roles when necessary + Fertilize and continue solo projects of the individuals + Continuous work leads to consistency, precision of content and sustainability + Geographical/personal proximity necessary for collective content + Collective working space, meeting space, action, ... + Organisational centre is a good idea + Internal discussion and reflection on the core issues, + while keeping other processes as open as possible (though highly dependent on the size of the group) + Social skills of the core group important (motivation, communication...) + Specific organisation for each project (fixed contact person for the project, with larger collectives smaller more effi cient project groups come together) + Work in an outcome-oriented way (Goal? Conditions? Means?) + Evaluate the relation of effort and outcome + cooperation with other individuals, groups, specialists + include fresh input from outside (e.g. core group + changing, temporary participants) + Allow disruption and uncomfortable input? + Change of form + A mix between long term planning and openness/flexibility + Share out + Divide pleasant and unpleasant as evenly as possible (responsibility, work, profit, ...) + Divide profits according to proportion of work and personal needs of individuals // always divide profits evenly // ... --> find clear modalities (conflicts around this and related issues shouldn't hold the work back) + Material satisfaction is secondary + As long as the group itself is settled and clear in its aims and intentions, it doesn't matter if the intentions to the wider public are unclear + Does it make any sense to define oneself (only/in part through, ...) definitions around a clear, one-dimensional image in the wider public sphere? + Translation: Oliver Walker | |||
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